Grundwissen Deutsch Ii/III : Grundbegriffe Literatur- und Sprachbetrachtung

Kommunikation

Herkunft lat.: communicatio = Mitteilung, Gemeinschaft Verst�ndigun
Kurzdefinition Die Grundbedingungen sprachlicher Verst�ndigung k�nnen in einem Modell (Kommunikationsmodell) dargestellt werden (stark vereinfacht):
Beschreibung

Kommunikationsmodell (stark vereinfacht):
"Sender" .................Nachricht .................."Empfänger"

Sprecher.........................................................Hörer
..........................................T E X T
Schreiber.........................................................Leser

 

Dem Modell liegt die Vorstellung zugrunde, dass von einem Sprecher bzw. Schreiber (allgemein als "Sender" bezeichnet) ein Text (allgemein: eine Nachricht im weitesten Sinn) an einen H�rer bzw. Leser (allgemein als "Empf�nger" bezeichnet) �bermittelt wird. Der Kommunikationsprozess ist vielschichtig. Die folgenden Gesichts- punkte werden bei einer pragmatischen (d. h. auf das Umfeld einer sprachlichen �u�erung eingehend) Analyse mit ber�cksichtigt: - Intention (Absicht) des Sprechers in Bezug auf Thema, Handlung(sziel) und Ausdruck(swille),- Voraussetzungen des Sprechers (u. a. sein Wissen, seine F�higkeiten), - die Person des Angesprochenen, - die Zeit der �u�erung, - der Ort des Sprechers.

 

Bei diesem Vorgang k�nnen sowohl sprachliche Zeichen wie auch nicht- sprachliche Zeichen zur Verst�ndigung herangezogen werden. Solche nichtsprachliche Zeichen k�nnen z. B. sein:
Gesten, Mienen, Geb�rden (sog. non-verbale Kommunikation). Dieser Vorgang der Verst�ndigung l�uft nicht st�rungsfrei ab.

Kommunikationsst�rungen k�nnen z. B. auftreten durch Ger�usche, unterschiedlichen Sprachbesitz (der eine kann Englisch, der andere nicht), physische und psychische Defizite bei Sprecher oder/und H�rer (z. B. �berm�dung, Angst und dergleichen).
Damit eine Verst�ndigung zustande kommt, m�ssen Sprecher und H�rer �ber einen gemeinsamen Code verf�gen, und zwar sowohl f�r die konkreten und begrifflichen Sachverhalte und Kernaussagen (Denotationen) als auch f�r die dabei mitschwingenden Nebenaussagen (Wertungen, Interpretationen), die Konnotationen genannt werden.

Beispiel f�r Denotation und Konnotation: Der Satz "Du bist aber heute wieder flei�ig" kann ein ehrlich gemeintes Lob sein, aber auch ironisch gemeint sein, also das Gegenteil der begrifflichen Aussage bedeuten. Die begriffliche Aussage/Bedeutung, die beiden M�glichkeiten zugrunde liegt, stellt den denotativen Bereich dar. Die weitere Komponente (ehrlich gemeint oder ironisch gemeint) nennt man den konnotativen Bereich. Konnotationen k�nnen zur denotativen Bedeutung eines sprachlichen Zeichens hinzutreten, m�ssen es aber nicht. Sie sind abh�ngig vom Gesamtzusammenhang, in dem die sprachliche Aussage steht.