Grundwissen Deutsch Ii/III : Grundbegriffe Literatur- und Sprachbetrachtung

Reim

Herkunft  
Kurzdefinition Gleichklang am Anfang oder Ende von zwei oder mehreren W�rtern (im engeren Sinn: der Endreim).
  Anfangsreim: Reim der ersten W�rter aufeinanderfolgender Verse.
Beispiel Anfangsreim Schnell flog das Boot. Hell war das Licht.
 

Alliteration (Stabreim): gleichlautender Anlaut betonter Stammsilben (Beispiel: mit Kind und Kegel).
Endreim: Gleichklang von W�rtern vom letzten betonten Vokal an.
Schlagreim: Reim von W�rtern, die im Vers unmittelbar aufeinander folgen (Beispiel): ... Singendes, klingendes Spiel ...

Die Kombination verschiedener Reimformen in einer Strophe ist m�glich. Reime werden auch durch nichtreimende Verse unterbrochen. Wenn nur die Vokale, nicht aber die Konsonanten reimen, spricht man von einer Assonanz.

Ein Wortspiel liegt vor, wenn W�rter reimen, die sich in der Bedeutung eigentlich fremd sind und nur in dem speziellen Fall miteinander verbunden werden.

Beispiel: "Sie ... k�mmert sich mehr um den Krug als um den Krieg" (aus Schillers "Wallensteins Lager"). Reime k�nnen auch nach der Zahl der reimenden Silben voneinander unterschieden werden:
- einsilbiger Reim (m�nnlicher Reim): Los - Moos - zweisilbiger Reim (weiblicher Reim): laufen - kaufen - dreisilbiger Reim (gleitender Reim): erblichen - sterblichen