Grundwissen Deutsch Ii/III : Grundbegriffe Literatur- und Sprachbetrachtung

Metrum

Herkunft at.: Ma�, griech.: metron = Ma�
Kurzdefinition Versma�, Abfolge regelm��ig wiederkehrender Hebungen und Senkungen in einem Gedicht, die mitunter vom Rhythmus �berlagert wird.
Beschreibung

Die kleinste metrische Einheit ist der Versfu�. Man unterscheidet:

der Jambus x 'x Der Acker leuchtet wei� und kalt
der Troch�us 'x x Schn wie niemals sah ich jngst die Erde
der Daktylus 'x x x Seltsam, im Nebel zu wandern
der Anap�st x x 'x Wie mein Glck, ist mein Lied

 

Der Acker leuchtet wei� und kalt :jambischer Vierheber

 

Endet der Vers mit einer betonten Silbe, nennt man den Versausgang (= Kadenz) m�nnlich oder stumpf; endet er mit einer unbetonten Silbe, nennt man ihn weiblich oder klingend.

Freie Rhythmen sind v�llig ungebunden; sie haben weder Reim noch Metrum

H�ufig vorkommende Sonderformen sind der Blankvers (jambischer F�nfheber ohne Reim), der Alexandriner (jambischer Sechsheber mit Z�sur in der Mitte), der Hexameter (daktylischer Sechsheber mit auftaktlosem Beginn und einer nicht regelm��igen Anzahl von Senkungen) und der Knittelvers (jambischer gereimter Vierheber). Vergleiche auch Strophe.