Grundwissen Deutsch Ii/III : Grundbegriffe Literatur- und Sprachbetrachtung

Roman

Herleitung frz. roman = urspr. eine aus lat. roman. Volkssprache �bersetzte Erz�hlung

Erklärung

Der Roman will im Gegensatz zum Epos nicht so stark die "Totalit�t" des Lebens zeigen. Er will vielmehr Menschen und Situationen dieser Welt darstellen und entsprechende Zusammenh�nge aufzeigen.

Vom Autor ist der Erz�hler zu unterscheiden (zu den Erz�hlertypen: vergleiche Epik), der (wie beim personalen Erz�hlen) unsichtbar ist oder (in der Ich-Form oder beim auktorialen Erz�hler) im Text deutlich wird. Theoretisch kann man u.a.zwischen dem traditionellen Roman (der vorwiegend dem 19. Jahrhundert zugeordnet wird) und dem modernen Roman (vor allem des 20. Jahrhunderts) unterscheiden. In der Realit�t bewegen sich die Romane allerdings zwischen diesen beiden idealtypischen Polen. Die Unterscheidung ist zudem nicht so sehr im Zeitlichen (Entstehungszeit) zu sehen, sondern in der Struktur und Form (Aufbau, Sprache, Erz�hlweise ... ) zu suchen.

Dem sogenannten "modernen" Roman werden dabei unter anderem die folgenden Charakteristika zugeschrieben:

Keine einheitliche Fabel (Erz�hlkern),
kein rein chronologisches Erz�hlen,
sStandortloses Erz�hlen,
Aufgabe des allwissenden Erz�hlers,
Aufgabe des (positiven) Helden,
vielschichtige Erz�hlweise (z. B. R�ckblenden, innerer Monolog, erlebte Rede, Montage verschiedener Inhalte: vergleiche dazu auch Epik).