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Die Stilanalyse eines einzelnen Textes untersucht �ber eine allgemeine Sprachanalyse (in der Wortwahl und Satzbau untersucht werden) hinaus Stilfiguren. Es sind sprachliche Besonderheiten, die eine Abweichung vom Normalsprachlichen darstellen. Man unterscheidet:
Wortfiguren (Abweichung vom �blichen Wortgebrauch; z. B.: Metapher)
Satzfiguren (Abweichung vom �blichen Satzbau; z. B.: Parallelismus) und Gedankenfiguren. (Abweichung vom �blichen Kompositionsverfahren und von gedanklichen Zuordnungen; z. B.: Ironie)
Es geht dabei auch um eine Untersuchung der Stilart und der Stilebene. Werden in einem Text besonders viele substantivische Konstruktionen (z. B. substantivierte Verben, Zusammenziehungen) verwendet, spricht man vom Nominalstil. Im Gegensatz dazu werden im Verbalstil viele verale Konstruktionen (Konstruktionen mit Zeitw�rtern) verwendet.
(Beispiele: Das Betreten des Rasens ist verboten
Es ist verboten den Rasen zu betreten.)
Stilarten
Diese Einteilung stammt aus der antiken Rhetorik. Dort werden der leichte, der mittlere und der schwere Stil unterschieden, wobei vor allem die Zahl der ausschm�ckenden Elemente (wie rhetorische Mittel und Stilfiguren) f�r die Zuordnung ma�geblich ist.
Stilebenen
Möglichkeit der Differenzierung: |
Bezeichnung |
Beispiele |
dichterisch |
empfangen |
ableben |
Angesicht |
normal- |
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sprachlich |
bekommen |
sterben |
Gesicht |
umgangs- |
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sprachlich |
kriegen |
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salopp- |
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umgangs- |
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sprachlich |
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abkratzen |
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vulgär |
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krepieren |
Fresse |
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verrecken |
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